Stellt euch vor, euer Lieblingsradiosender wird einfach… gelöscht. Weg. Aus die Maus. Und der Ersatz? Eine KI, die euch die News mit ‘ner Roboterstimme vorliest. Kein Witz, genau das ist gerade in unserem Nachbarland Liechtenstein passiert. Die haben ihr einziges öffentlich-rechtliches Radio gekillt und jetzt ist die Zukunft da – oder so.
Der “Masterplan”, der mal so richtig in die Hose ging
Also, pass auf: Irgendwelche Politiker in Liechtenstein, die “Demokraten pro Liechtenstein”, hatten die zündende Idee: “Yo, lass mal den staatlichen Radiosender killen, der kostet nur Asche! Den verkaufen wir easy an eine private Firma, alles wird besser!” Gesagt, getan. Das Volk hat im Herbst 2024 sogar dafür gestimmt. Der Plan war, den Laden bis Ende 2025 an irgendeinen reichen Dude zu verkaufen. Safe Sache, oder?
Tja, Pustekuchen. Die Regierung hat’s probiert, aber kein einziger Investor hatte Bock auf den Sender. Das Ende vom Lied: Am 3. April war bei Radio Liechtenstein einfach Schicht im Schacht. Deutlich früher als gedacht. Game Over. Ein klassischer Fall von “gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht”.
Siri am Mic: Willkommen bei “Radio Vaterland”
Aber Liechtenstein wäre nicht Liechtenstein, wenn nicht sofort was Neues aus dem Boden sprießen würde. Jetzt ist da “Radio Vaterland” am Start. Und jetzt haltet euch fest: Da sitzt kein einziger Mensch am Mikro. Ein Algorithmus pickt die Mucke und eine KI-Stimme liest die News von der Website der Lokalzeitung vor. Das Verrückteste daran? Die KI wurde mit den Stimmen von echten Redakteuren gefüttert. Klingt also so, als ob dein Lieblings-Journalist plötzlich zum Roboter mutiert ist. Bisschen cringe, aber irgendwie auch futuristisch. Der Chef von dem Laden ist selbst geflasht, wie gut die Leute das annehmen.
Daneben gibt’s noch “Radio 2Go”, ein Projekt von den alten Mitarbeitern, die jetzt wieder live moderieren. Aber beide Sender sind eher so Nischen-Dinger und kein vollwertiger Ersatz für das, was mal war.
Alle meckern, aber der Schaden ist da
Seitdem der Hauptsender weg ist, ist die Stimmung im Land so mittel. Viele Leute sind sauer und vermissen die Medienvielfalt. Klar, jetzt wird wieder diskutiert, was man machen kann. Eine Partei will eine “Mediengenossenschaft” gründen, die unabhängig und fresh ist. Die Regierung labert was von einem vagen “medialen Service-public-Angebot”. Also basically: Keiner hat einen Plan, aber alle tun so.
Und das Beste kommt zum Schluss: Die ganze Aktion sollte Geld sparen. Geht um knapp 4 Millionen Franken im Jahr. Klingt viel, aber bei einem Staatsbudget von fast einer Milliarde ist das so viel wie der Kaugummi, der unter deinem Schuh klebt. Peanuts, Digga! Für diese Mini-Ersparnis wurde also die Medienlandschaft einmal komplett auf links gedreht. Läuft bei denen.

Dein News-Snitch für freshe Headlines! Stay tuned und lass dich flashen!