Wissenschaftler haben auf der Arabischen Halbinsel und am Horn von Afrika vier brandneue Vogelspinnenarten entdeckt, und die sind mal so richtig extra. Die Dinger sind so anders als alles, was man bisher kannte, dass die Forscher erstmal eine komplett neue Gattung aufmachen mussten. Der Name für die neue Crew: Satyrex.
Aber warum dieser fancy Name? Passt auf: Der Name ist ein Mix aus “Satyr” – das sind diese dudes aus der griechischen Mythologie, halb Mensch, halb Tier, die für ihre, sagen wir mal, außergewöhnlich großen Genitalien bekannt waren – und “Rex”, was auf Latein einfach “König” heißt. Ihr checkt schon, worauf das hinausläuft, oder? Wir reden hier vom König der Riesen-Genitalien.
Dr. Alireza Zamani von der Uni Turku, der Chef der Studie, meinte dazu: “Die Männchen dieser Spinnen haben die längsten Palpen aller bekannten Vogelspinnen.” Kurzer Bio-Crashkurs: Palpen sind die speziellen “Ärmchen”, mit denen die Spinnen-Boys beim Akt der Liebe ihr Sperma an die Lady übergeben.
Und jetzt wird’s wild: Bei der größten Art, der Satyrex ferox, können diese Liebes-Arme einfach mal fünf Zentimeter lang werden. FÜNF! Das ist fast viermal so lang wie sein eigener Vorderkörper und fast so lang wie seine längsten Beine. Stellt euch das mal bildlich vor. Cringe oder genial?
Der Name Ferox ist auch kein Zufall, der bedeutet “wild”. Und das sind die Viecher legit. Zamani sagt, die Art ist “sehr defensiv”. Wenn du der nur zu nahe kommst, wirft die ihre Vorderbeine in die Luft wie bei ‘nem Moshpit und zischt lauter als deine letzte Cola-Dose. Den Sound macht sie, indem sie spezielle Haare an den Beinen aneinander reibt. Richtig Badass-Attitüde am Start.
Die Theorie der Forscher, warum die Männchen so übertrieben ausgestattet sind? “Wir haben vermutet, dass die langen Palpen es dem Männchen ermöglichen könnten, während der Paarung einen sichereren Abstand zu halten und zu vermeiden, von dem hochaggressiven Weibchen angegriffen und gefressen zu werden”, so Zamani. Verständlich, oder? Wer will schon der Post-Sex-Snack sein? Safety first, Digga!
Die anderen neu entdeckten Arten wurden übrigens nach ihren Heimatorten (S. arabicus und S. somalicus) oder ihrem nicen Aussehen (S. speciosus – die ist besonders hübsch bunt) benannt.
Zum Schluss hat der gute Dr. Zamani noch einen rausgehauen, der alles auf den Punkt bringt. Er erklärte, dass eine ältere Art, die schon 1903 entdeckt wurde, jetzt auch zu Satyrex zählt, weil ihre Palpen eben auch schon übel lang waren, man es aber vorher anders eingeordnet hatte. Sein Fazit flasht einfach: “Also ja, zumindest in der Taxonomie der Vogelspinnen scheint es, dass die Größe eine Rolle spielt.” Besser kann man’s nicht zusammenfassen. In diesem Sinne: Respekt an die Natur für diese wilde Idee!

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