“TEA-App: Krasser Safe-Space oder digitaler Pranger? Digga, das ist ja mal wild!”

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"TEA-App: Krasser Safe-Space oder digitaler Pranger? Digga, das ist ja mal wild!"

Was geht, Leute? Stellt euch mal vor, ihr chillt so und checkt plötzlich, dass eure ex-Freundin, die Nachbarin und sogar eure Ärztin euch online auf ‘ner App bewerten. Und zwar richtig deep! Wie ihr im Bett so drauf seid, ob ihr loyal seid, oder ob ihr einfach nur cringe seid. Und das Krasseste: Ihr habt keine Chance, das zu sehen oder euch dagegen zu wehren. Klingt nach ‘nem Black Mirror-Horror-Trip, oder?

Genau das ist gerade in den USA am Start. Eine App namens “tea” ist der totale Hype und ballert gerade alle anderen Dating-Apps aus dem App-Store. Die Mission dahinter ist ja eigentlich ganz cool: Frauen sollen sich gegenseitig warnen, damit sie nicht an toxische Typen geraten. Aber die App geht halt voll ab, weil sie Männer zu ‘nem Produkt macht.

Männer als wandelndes Produkt?

Auf tea können Frauen Männer-Profile anlegen, mit Fotos, Wohnort und richtig wilden Details. Dann können andere Girls die Männer mit ‘ner “Red Flag” (Vorsicht, Digga!) oder ‘ner “Green Flag” (Der Typ ist Safe!) markieren. Alles anonym, für alle sichtbar und vor allem: Ohne dass die Männer es checken. Das ist halt mega-dystopisch. Die Männer werden zu Objekten, die man bewerten kann, ohne dass sie ‘ne Stimme haben. Kein Wunder, dass sich die Jungs verarscht und komplett lost fühlen. Sie nennen es “Rufmord” und ehrlich gesagt, ist das auch ein bisschen krass, oder?

Der Mega-Fail: Die Hacker flashen alles!

Und jetzt kommt der mega-krasse Plot-Twist, der einfach nur noch Ironie pur ist: Die App, die Frauen beschützen wollte, wurde jetzt selbst gehackt! Tausende User-Daten, von Fotos bis zu Ausweis-Infos, sind jetzt im Netz unterwegs. Die Hacker haben die Daten auf so ‘ner fiesen, frauenfeindlichen Seite namens 4chan gepostet. Die Frauen, die eigentlich safe sein sollten, sind jetzt selbst die Zielscheibe. Da kursiert jetzt sogar ‘ne angebliche Karte mit den Standorten der gehackten Girls. Das ist einfach nur noch traurig.

Das zeigt uns mal wieder, dass diese Schwarz-Weiß-Denke (“Red Flag” vs. “Green Flag”) auf Dauer einfach nicht klappt. Man kann Menschen nicht in Schubladen stecken. Wir haben anscheinend voll verlernt, mit Ambivalenz umzugehen – also damit, dass ein Mensch eben nicht nur gut oder schlecht ist, sondern beides sein kann. Wir müssen wieder lernen, uns im echten Leben zu begegnen und nicht nur online zu urteilen.